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Hassreden und Verschwörungsnarrative im Netz haben während der COVID-19-Pandemie stark zugenommen. Wie sind diese digitalen Diskurse strukturiert, und wie verbreiten sie sich? Welche Rolle spielen dabei Rassismus und Antisemitismus? Und welche Strategien können bei der Aufklärung behilflich sein und zur Bekämpfung des Hasses dienen?

Die Broschüre Digitaler Hass setzt sich mit diesen Fragen auseinander, gibt den aktuellen Forschungsstand wieder und will zu Diskussionen und Wissensvermittlung in verschiedenen Lehr- und Lernkontexten anregen. Sie versammelt Erfahrungen und Expertise aus dem akademischen Bereich, dem Kulturbereich und der Zivilgesellschaft.

Mit einem integrierten Medienarchiv gibt die Broschüre auch Zugang zu den Beiträgen einer Konferenz zum Thema: Beim Symposium Digitaler Hass, das im September 2022 im HKW stattgefunden hat, diskutierten Wissenschaftler*innen, Künstler*innen, Aktivist*innen und Expert*innen über die Verbreitung von Hassreden und Verschwörungstheorien und suchten gemeinsam nach Strategien gegen sie. Die Teilnehmenden brachten Wissen und Perspektiven aus der KI und der politischen Bildung, aus kritischer Diskursanalyse, antirassistischen und anti-antisemitischen Kämpfen sowie aus künstlerischen Experimenten ins Gespräch ein.

Das Forschungsprojekt Digitaler Hass ist eine Kooperation der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) und wird finanziert durch das Institut für angewandte Forschung Berlin (IFAF e.V.). Das Bildungsprogramm fand in Zusammenarbeit mit ichbinhier e.V. statt. Ergebnisse aus zwei Lehrer*innen-Fortbildungen und vier Schulprojekten flossen in die Forschung mit ein. Das Bildungsprogramm wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.